St. Gallen

St. Gallen

Stadt der Spitze und tausend Treppen

St. Gallen

Das rund 76.000 Einwohner zählende Schweizer Stadt St. Gallen ist einen Abstecher vom Bodensee-Radweg absolut wert. Die Stadt hat ein großes kulturelles Angebot, und der historische Stadtkern mit seinem sehenswerten Stiftsbezirk macht Lust auf einen Rundgang, bei dem viele schmucke Erker entdeckt werden können.

Die reiche Geschichte St. Gallens beginnt mit der Gründung einer Einsiedelei durch den irischen Wandermönch Gallus um das Jahr 612. Rund 100 Jahre später entstand das Kloster, das der Stadt eine wirtschaftliche und kulturelle Blüte bescherte. Die Textilproduktion, besonders die Herstellung von Spitze, stach dabei hervor. Sie genoss bis zu ihrem Niedergang in den 1920er-Jahren einen weltweit herausragenden Ruf.

Berühmt geworden ist St. Gallen auch als „Stadt der tausend Treppen“. Rund 13.000 Stufen finden sich im Stadtgebiet. Einfacher hat es der Besucher da mit der Mühleggbahn. Die Seilbahn verbindet das Stadtzentrum mit dem Naherholungsgebiet Drei Weieren. In der Nähe der Bergstation beginnt ein Höhenweg, der einen schönen Blick auf die Stadt bietet. 

Von St. Gallen aus lassen sich viele interessante Ausflüge unternehmen. Das nahe gelegene Alpsteingebirge ist ideal für Wanderungen verschiedenster Schwierigkeitsgrade, die bis auf den Säntis (rund 2500 Meter) hinaufführen. Auch für ambitionierte Radfahrer ist die Hügellandschaft rund um die Stadt ein Traum – Aussichten auf den Bodensee inklusive.

Sehenswürdigkeiten

Stiftsbezirk
Stiftsbezirk

Ein wahrer Schatz! Der Stiftsbezirk ist die Sehenswürdigkeit St. Gallens. Die einstige Einsiedelei entwickelte sich ab dem 8. Jahrhundert bis ins Mittelalter zu einem der bedeutendsten geistigen und kulturellen Zentren Europas. Besonders sehenswert: die üppig im barocken Stil gestaltete Stiftsbibliothek, die eine beeindruckende Sammlung mittelalterlicher Handschriften beherbergt. Gleich nebenan: Die Stiftskirche mit ihren 68 Meter hohen Zwillingstürmen – von innen wie von außen äußerst reizvoll.