Arbon
Auf sagenhafte 5.500 Jahre Geschichte blickt Arbon zurück. Und das sieht man noch heute! Bei einem Entdeckungsrundgang durch die malerische Altstadt können neun historische Stationen besichtigt werden: etwa das Kastell Arbor felix (300 n. Chr.), eine römische Badeanlage oder eine kleine Kapelle mit dem „Fußabdruck“ des Heiligen Gallus. Die Stadtführungen sind ebenso sehr empfehlenswert.
Arbon liegt auf einer Halbinsel am südlichen Bodenseeufer zwischen Rorschach und Romanshorn. Die Uferpromenade ist sage und schreibe drei Kilometer lang! Es gibt herrliche Bademöglichkeiten, und beim Einkehren sollte man unbedingt den für Arbon typischen Most probieren.
Von Arbon aus ist das Appenzellerland und das Hinterland des Bodensees gut zu erreichen. Das Städtchen ist auf jeden Fall eines Zwischenstopps würdig auf dem Bodensee-Radweg.
Sehenswürdigkeiten
Bunte Fachwerkhäuser, zierliche Rokokofassaden, ein herrschaftliches Schloss – und viele interessante Ausgrabungsstätten. Wer sich für Geschichte und Archäologie interessiert, kommt in der liebevoll gepflegten Altstadt voll auf seine Kosten.
Was für eine Zeitreise! Von der Jungsteinzeit über die alten Römer bis zur Industrialisierung im 19. Jahrhundert – das größte private Museum im Thurgau zeigt die 5500-jährige Geschichte der Stadt äußerst anschaulich und kurzweilig. Die Dauerausstellung umfasst teilweise einmalige Exponate. Bilder und Dokumente werden lebendig präsentiert.
Gezeigt werden restaurierte – und fahrtüchtige! – Lkw und Busse von 1911 bis 1980. Ältestes Exponat ist der „Caminhao“ – in Brasilien entdeckt und 2003 nach Arbon zurückgekehrt. Für Oldtimer-Fan ein absolutes Muss.
Im „MoMö Museum“ kann man hautnah erleben, wie im Oberthurgau früher Süßmoste, Apfelweine und Schnäpse hergestellt wurden. Die alten Maschinen und Geräte sind durchaus beeindruckend. Es gibt ein Kinderprogramm. Ebenso sind Tastings möglich. Unbedingt besuchen!
